Domus Ecclesiae : Wohnhaus des Volkes Gottes : Dom božjega ljudstva
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Die Hauskirche von Dura Europos ist die bisher älteste archäologisch nachgewiesene Kirche. Sie datiert um 232/233 n. Chr. und lag in Dura Europos am Euphrat. Die antike Stadt im Osten von Syrien gehörte damals zur römischen Provinz Syria Coele. Vor allem die Malereien im Baptisterium sind von besonderer Bedeutung, da sie zu den frühsten christlichen Bildern überhaupt gehören. Die Kirche wurde von 1931 bis 1932 innerhalb von zwei Grabungskampagnen durch ein französisch-amerikanisches Grabungsteam in der Stadt freigelegt. Die Malereien wurden kurz nach der Auffindung von der Wand genommen und befinden sich heute in der Yale University Art Gallery. Das aus Lehmziegeln bestehende Haus, in dem sich die Kirche befand, hat wohl einige Jahre als normales Wohnhaus gedient, bevor es zu einer Kirche umgewandelt wurde. Grabungen unter dem Haus zeigen, dass hier etwa seit Christi Geburt ein Haus stand, das irgendwann verlassen wurde. Der Platz blieb eine längere Zeit unbebaut, bis ein neues Haus errichtet wurde. Der neue Bau war etwa 17,40 m lang und 19 m breit. Das Haus steht nahe an der Stadtmauer und ist von dieser nur durch eine Straße getrennt….

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So kann man auf Wikipedia über die älteste archäologisch nachgewiesene Kirche der Welt lesen. So alt ist die Kirche in Schwabegg natürlich nicht, aber erfüllt als „Domus ecclesiae : Wohnhaus des Volkes Gottes“ den gleichen Zweck. Mit Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik machten sich die heurigen 9 Firmkandidatinnen und die 2 Firmkandidaten der Pfarre Schwabegg auf Entdeckungsreise durch die Pfarrkirche. Zuerst wurde die Sakristei angeschaut, wo alles aufbewahrt wird, was man für die Feier einer Hl. Messe braucht. Dann wurde das Kircheninnere erklärt. Zu guter Letzt wurde noch der Chor mit der Orgel besichtigt und kurz aufgespielt, bis dann die „challenge“ darin bestand, den dunklen Kirchturm rauf zu den Glocken und wieder runter zu erklimmen. Im Pfarrhof stellte Pfarrkassier Engelbert Hirm die Pfarrkirchenrechnung vor, die gerade von der Rechnungsprüfern Mag. Denise Gutsche und Erwin Matschek geprüft wurde. Auch ein Blick in die Pfarrmatriken wurde getan: eine Firmkandidatin wusste sogar ihr eigenes Taufdatum, das durch den Eintrag im Taufbuch bestätigt wurde. In einem Brainstorming in der Pfarrküche wurden die wichtigsten Punkte für und von den Firmlingen zusammengetragen.

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Isabelle R.: Ich war über die enge Stiege hinauf zu den Kirchenglocken überrascht. Sehr eng und dunkel, aber wenn man oben ist, hat man einen schönen Rundblick. Die Glockenanlage soll heuer renoviert werden. Was ich so gesehen habe, ist dies wirklich notwendig. 

Leonie P.: Ich weiß nicht mehr, bin leider mit meiner Cousine später gekommen.

Valerie G.: Mir haben die schönen, farbenprächtigen und gestickten Messgewänder sehr gefallen. Einige sind schon 200 Jahre alt. Demgegenüber stehen dann die Messgewänder aus unserer Zeit, die mit modernen Motiven gestaltet sind, zwei sogar von einem afrikanischen Künstler. Gefallen hat mir auch der Primizkelch des Herrn Pfarrers mit der lateinischen Inschrift: „Deus caritas est“, die ich durch meinen Lateinunterricht in der Schule auch selbst übersetzen konnte: „Gott ist die Liebe“.

Sebastian L.: Ich war über den schönen Klang der Orgel überrascht. Sie klingt wunderschön und so voll. Wenn man da die Register zieht, dann erklingt fast ein kleines Orchester. Die Orgel wird jetzt einmal im Monat von Orgelspielerinnen aus der Nachbarpfarre bespielt.

Hannah L.: Für mich sehr interessant war die Mitteilung, dass die Glocken dreimal am Tag läuten, nämlich um 5:00 (!) Uhr, um 11:00 Uhr und um 19:00 Uhr. Da ich in Hart wohne, höre ich das nicht so oft. Es sind drei Glocken im Kirchturm, die größte ist auf einem Kranz aufgehängt, der Gesichter zeigt. Dies soll ein Markenzeichen einer Glockengießerei aus Innsbruck sein.

Theresa S.: Sehr ungewöhnlich für mich war das sogenannte Reliquiar, ein goldenes und silbernes liturgisches Gerät, das ausschaut wie eine Sonne mit Strahlenkranz. Inmitten dieses Strahlenkranzes ist ein Knochenstück eines Heiligen, dass bei großen Festen beim Umgang um den Altar verehrt wird. Da möchte man ein Stück des Heiligen berühren und ihm nahe sein.

Ina H.: Für mich sehr interessant ist die Tatsache, das der Weihrauch ein Harz ist, das aus Wüstenpflanzen gewonnen wird. In der Kirche wird es zu besonderen Festen auf eine glühende Kohle ins Weihrauchfass gelegt und beginnt zu duften.

Mia L.: Neu bewusst wurde mir, dass fast alle Kirchen gegen Osten ausgerichtet sind. Auch bei unserer Besichtigung schien die Sonne durch die östlichen Kirchenfenster und erfüllte den ganzen Altarraum mit Licht. Es ist auch ein sichtbarer Hinweis auf die Auferstehung Jesu Christi am Ostermorgen. Die Pfarrkirche hat die Form eines lateinischen Kreuzes.

Magdalena S.: Der Beichtstuhl ist in der sogenannten Beichtkammer in der Nebensakristei untergebracht. Es gibt ein eigenes Abteil für den Priester und ein eigenes Abteil für die Gläubigen. Im Zuge der Firmvorbereitung wird auch das Sakrament der Versöhnung angeboten werden.

Leo K.: Lustig fand ich die Bezeichnung „Kirchenschiff“ für den Kirchenraum mit den Kirchenbänken, dort, wo die Leute sitzen. Aber wenn man so von außen und auch von innen schaut, hat es wirklich eine Ähnlichkeit mit einem Schiff. Im Kirchenschiff sind die 14 Bilder des Kreuzweges, des letzten Weges Jesu hin zur Hinrichtungsstätte, aufgehängt.

Thomas S.: Für mich neu war es, dass die Pfarrkirche 1860 neu erbaut worden ist im sogenannten neoromanischen Stil. Romanik ist der älteste Baustil der Kirche, übernommen von den Römern mit den typischen Rundfenstern. Im 19. Jahrhundert hat man diesen Baustil wieder herangenommen, natürlich vermischt mit neueren Baustilen, wie dem Jugendstil mit den typischen Kleinornamenten.

 

Domus Ecclesiae : Dom božjega ljudstva

21 01 22 Firmstunde 6Ves svet je kakor knjiga, ki nam govori o Bogu. Nekatere stvari (reči) pa so posebej pripravne, da pričajo o njem, so kakor sveta znamenja, ki so splošno vsem razumljiva. Mednje spada prav gotovo cerkev, bogoslužni prostor. V prvih dveh stoletjih kristjani niso imeli posebnih bogoslužnih prostorov. Za bogoslužna opravila so se zbirali v zasebnih hišah (prim. Apd 1,13; 1 Kor 16,19). Pozneje pa so gradili posebne bogoslužne prostore, cerkve, v katere je človeška vernost in ustvarjalnost vložila vse najlepše, kar je zmogla. Cerkev pa ni v prvi vrsti, kakor se nam običajno zdi, znamenje Božje navzočnosti med nami, temveč je predvsem znamenje, da se tam stalno zbira Božje ljudstvo k bogoslužju; je dom Božjega ljudstva (domus ecclesiae). Izraz dom hoče poudariti, da je cerkev tista zgradba, kjer se zbirajo udje Kristusove Cerkve, Božje ljudstvo, da opravlja svojo posebno dejavnost: posluša Božjo besedo, skupaj moli, prejema zakramente in obhaja evharistijo.

Zato k dobri stalnici birmske priprave spada prav ogled farne cerkve od spodaj in od zgoraj. V soboto, 22. januarja 2022 se je zbralo 11 birmank in birmancev pred farno cerkvijo v Žvabeku. Skupaj z župnikom Miho Golavčnikom so se podali na pot raziskovanja. Najprej so začeli v zakristiji. Tam so si ogledali lepe starodavne in sodobne mašne plašče in vse, kar se potrebuje za sv. mašo: mašno vino in hostije, kelihe in mašne knjige, knjige beril in liste cerkvenih pesmi, kadilnico in blagoslovljeno vodo, napravo za prižiganje in za dušenje oltarnih sveč, tablico za pobiranje ofra, pa tudi take znamenitosti, kakor relikvarij, ki vsebuje kos kosti svetnika. V zakristiji je tudi centrala za ozvočenje, za krmiljenje zvonov in luči.
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V cerkvenem prostoru pa so potem slišali, da obstaja oltarni prostor in cerkvena ladja, kjer se nahaja božje ljudstvo, da ima cerkev obliko latinskega križa in da je cerkev bila leta 1860 na novo zgrajena, ker je bila prva cerkev iz leta 1406 že v slabem stanju. Na koncu vodstva pa smo se še podali na kor, p.d. na porke, kjer smo slišali, kako donijo orgle. Nekaj nadstropij višje pa smo si ogledali napravo za zvonjenje in izvedeli, da jo bodo letos obnovili, ker je prišla v leta. Konec koncev pa smo se zbrali v župnišču, kjer je ravno potekal pregled farnih računov. Farni blagajnik Engelbert Hirm je mladim predstavil, kako se vodijo farni računi in kdo jih vse pregleda, navzoča preglednica mag. Denise Gutsche pa utemeljila vse z izrekom, da je fara srednje velika firma. Na koncu smo še zbrali vse po vrsti, kaj jim je bilo novo in še posebno všeč. Tako je cerkev res za vse »domus ecclesiae, dom božjega ljudstva«, posebno še mladih, ki bodo morda v prihodnosti prevzemali odgovornosti v fari.

Uporabljena literatura: Oražem, France: Govorica bogoslužnih znamenj. Salve, Ljubljana, 1995.

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21 01 22 Firmstunde 9Bericht und Fotos • Poročilo in fotografije: MU, MG

 

LINK: Hauskirche von Dura Europos

 

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