Sternsingen in Zeiten des Babyelefanten • Trikraljevsko petje v času malega slona

In der altehrwürdigen Weihnachtskrippe der Pfarrkirche aus dem Jahre 1928 entfaltet sich eine besondere weihnachtliche Szenerie. Nachdem die Hirten mit den Schafen wieder auf die Hirtenfelder von Bethlehem zurückgekehrt sind, trifft eine hohe Gesandtschaft mit Pferd, Dromedar und sogar einem Elefanten vor der Hl. Familie ein. Es sind die Hl. Drei Könige, die sich vor dem göttlichen Kind niederknien und Weihrauch, Gold und Myrrhe darbringen. Auf Grund der drei Weihegaben wurden diese drei Personen ab den 6. Jahrhundert Caspar, Melchior und Balthasar genannt. Im Matthäusevangelium (Mt 2,1f) werden sie Sterndeuter genannt, denn sie haben einen besonderen Stern aufsteigen sehen und sind nach Jerusalem gekommen, um den neugeborenen König zu huldigen. Doch nicht Jerusalem, sondern Bethlehem ist nach der Aussage der Schriftgelehrten der Ort der Geburt des neuen Königs, dort schließlich finden sie den Messias, den Herrn. Am Festtag der Erscheinung des Herrn, am 06. Jänner wird dieses Evangelium vorgetragen.

Auf diese Erwähnung der Sterndeuter geht auch der Brauch des Sternsingens zurück. Jugendliche und Erwachsene waren auch heuer, in dieser besonderen Coronazeit unterwegs, um die frohe Botschaft der Geburt des Kindes in Bethlehem zu überbringen. Der Elefant der Pfarrkrippe hat heuer noch eine besondere Bedeutung bekommen, denn nach den Vorgaben der Österreichischen Bischofskonferenz wurde heuer vor den Häusern gesungen, und es wurde nicht der vielzitierte Babyelefant als Sicherheitsabstand eingehalten, sondern der große Elefant. Ausgerüstet mit Schutzmasken haben dann Begleiter (Pfarrgemeinderatsobmann Josef Micheu, Pfarrgemeindenmitglied Benjamin Malle) der Hl. Drei König*innen Spenden, heuer für das Schwerpunktland Südindien, entgegengenommen.

Für die Jugendlichen- und Erwachsenengruppe war dies heuer noch eine besondere Herausforderung, ständig draußen und ständig zu Fuss unterwegs zu sein.Ein kleines Hoffeuer bei der Familie Burger vlg. Katz stellte eine willkommene Gelegenheit dar, um zu rasten und sich aufzuwärmen. Die Jugendgruppe wiederum wurde von Frau Irene Wagner im Pfarrhof verköstigt. Dank an Frau Verena Jamer, die mit dieser Gruppe besinnliche Lieder einstudiert und dann auch noch begleitet und mitgesungen hat. Als vor vielen Jahren Zugezogene und bald wieder Weggezogene, konnte sie mit ihrer Tochter Rosanna und den jungen Damen der Pfarre das ganze Pfarrgebiet in den Dörfern und am Kömmel kennenlernen. Einmal musste sie wegen der Schneefahrbahn sogar das Auto stehen lassen und durch einen bergerfahrenen Begleiter kamen schließlich alle ans Ziel. Die Freude bei den Menschen war sichtbar zu spüren, die Lieder konnten ein klein wenig auch die Angst bei vielen Menschen nehmen. Mut hat ja auch mit Angst zu tun, denn ohne Angst braucht man nicht mutig sein. Dank allen, die auf vielfältige Weise der Angst dieser Zeit mutig und überlegt entgegentreten.

Am Dreikönigstag, am Fest der Erscheinung des Herrn oder Epiphanie, am 06.01.2021 konnte auch heuer in der Ursprungspfarre der modernen Dreikönigsaktion eine festliche Hl. Messe gefeiert werden. Die Jugendgruppe, lediglich bekleidet mit den Kronen der Hl. Drei Könige, konnten das im Pfarrgebiet vorgetragene Programm auch in den Ablauf der Hl. Messe einflechten. Die Pfarre ist dankbar, dass sich immer wieder Menschen, ob jung oder junggebliebene finden, die bereit sind, mit hoher gesanglicher Qualität an der alljährlich stattfindenen Dreikönigsaktion teilzunehmen. Auch dem großen Elefanten in der Pfarrkrippe hat es sichtlich gefallen. Als Geschenk der Dreikönigsaktion gab es heuer für die Sternsinger sinnvollerweise einen Schlüsselaufhänger mit einem Stoffelefanten….

Trikraljevsko petje v času malega slona

»Ko so pa zagledali zvezdo, so se silno razveselili« (Mt 2,10). Modri z vzhoda so sledili posebni zvezdi, in ko je obstala nad posebnim krajem, so se jim odprle oči. Novega kralja niso videli v palačah tega sveta, temveč v votlini, v živinski postaji, in to dete je bil Božji sin Jezus Kristus sam.

Cerkev nas uči, da bi gledali z notranjimi očmi. Skrinja treh kraljev, kjer so ostanki teh modrecev iz kraljevskih hiš, je danes shranjena v eni največjih cerkva Nemčije, v gotski stolnici v Kölnu. V zgodnjem srednjem veku, leta 1164, je cesar Friderik Barbarosa relikvijo iz Milana kot posebno vojaško trofejo pripeljal v Köln. Zaradi teh relikvij pa so zgradili veliko katedralo, ki je postala kraj velikih romanj, tako se slava teh treh kraljev razširja po celem svetu. Ta skrinja treh kraljev še pomeni vrhunec mozanske umetnosti (nemško Maasländische Kunst – regionalni slog umetnosti iz doline reke Moze (Meuse) v današnji Belgiji, na Nizozemskem in v Nemčiji) in je največji relikviarij v zahodnem svetu. Köln, (kölnsko Kölle, slovenski poskus, ki pa ni obstal, tudi Kelmorajn), je največje mesto v nemški zvezni deželi Severno Porenje-Vestfalija in četrto največje mesto v Nemčiji (po Berlinu, Hamburgu in Münchnu).

Cerkveni učitelj Metodij iz Olimpa pravi: »Notranja lepota Cerkve se ujema z delom javnega Božjega poveličanja.« Vsa lepota kelnskega doma, stolnice služi k temu, da iščemo tudi danes uboge tega sveta, ker se tudi v njih izžareva kraljevsko dostojanstvo tega malega deteta v Betlehemu. Hvala trem kralje*icam in zvezdonoši, ki so tudi letos obiskali vse hiše fare in prinašali Božji blagoslov in veselje v hiše, ter nabirali za uboge v južni Indiji. Hvala za prijazen sprejem mladinske in odrasle skupine treh kraljev, katere ste tudi razveselili s sladkarijami ali s sadjem. Zahvala vsem, ki ste bile velike pomagačinje in pomočniki pri tej akciji.

Sternsingen/Trikraljevsko petje 2021 - https://youtu.be/fhAEIi9fL_4

Sternsingen/Trikraljevsko petje 2020 Jugendgruppe - https://youtu.be/ymu-acobDGo

Sternsingen/Trikraljevsko petje 2020 Erwachsenengruppe - https://youtu.be/3oOC6_HrZo8

Sternsingen/Trikraljevsko petje 2016 -  https://youtu.be/Zjln_fVPh88