Was priesterliches Leben betrifft und kennzeichnet 
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olgo in blagoslovljeno vaše pastirovanje med nami

Simon Wutte Masa 29 12 2020

Gott, der nicht nur als Herr des Lebens verehrt wird, sondern vielmehr ein treuer „Freund des Lebens“ (Weish 11,26) ist, hat am 28. Dezember 2020, dem Unschuldigen-Kinder-Tag, H. H. GR Simon Wutte, den langjährigen Pfarrer von Schwabegg- Žvabek und Neuhaus- Suha, im 89. Lebensjahr zu sich in das ewige Reich des Friedens aufgenommen.

Simon Wutte wurde am 21. Oktober 1932 in Kleindorf bei Globasnitz als jüngstes von 11 Kindern geboren. Er wuchs in einer sehr gläubigen und kirchentreuen Bauernfamilie auf. Drei seiner Schwestern wählten den geistlichen Ordensberuf: eine Schwester trat in den Orden der Slowenischen Schulschwestern ein, zwei weitere Geschwister wurden in den Orden der Elisabethinen zu Klagenfurt aufgenommen.

Simon Wutte absolvierte das bischöfliche Bundesgymnasium in Tanzenberg, wo er 1953 maturierte. Danach trat er ins Priesterseminar in Klagenfurt ein. 1958 wurde er von Diözesanbischof Dr. Josef Köstner durch Gebet und Handauflegung zum Priester geweiht. Während seiner Kaplansjahre wirkte er im priesterlichen Dienst in den Pfarren Grafenstein, Tainach, St. Jakob im Rosental und danach vier Jahre in Eisenkappel.

Im Jahre 1964 wurde er als Nachfolger von Pfarrer Ignaz Zupan (+ 1963) zum Pfarrer von Schwabegg bestellt. Dieser Pfarre widmete er 50 Jahre seines priesterlichen Dienstes und Wirkens und hat mehrere Generationen geistlich und religiös geprägt und durch das Leben begleitet. Von 1983 bis 1992 übernahm er zusätzlich die Pfarre Gorentschach auf der gegenüberliegenden Drau-Uferseite. Im Jahre 1992 wurde ihm nach der Pensionierung von Pfarrer Matthäus Igerc von der Diözesanleitung die Mitprovisur der Pfarre Neuhaus übertragen. Beide Pfarren leitete er bis zu seiner Pensionierung Ende 2014 treu und zuverlässig, stets bestrebt, kulturelle und religiöse Synergien der Zusammenarbeit dieser im Gemeindegebiet von Neuhaus sich befindlichen Pfarren zu fördern und zu nutzen.

Von 1991 bis 2005 hatte er das Amt des Dechantstellvertreters im Dekanat Bleiburg inne. 1998 bekam er von Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari in Würdigung seines treuen priesterlichen Einsatzes den Titel Bischöflicher Geistlicher Rat verliehen. 2015 wurde er auf Grund seiner vielfältigen Verdienste vom Gemeinderat Neuhaus einstimmig zum Ehrenbürger der Gemeinde Neuhaus ernannt. Mit seiner Pensionierung ab 1. Jänner 2015 übersiedelte er in das Pflegeheim der Slowenischen Schulschwestern in Bleiburg. Dort wusste er sich altersgerecht begleitet und liebevoll gepflegt, dort konnte er auch am 8. Juli 2018 sein 60-jähriges „Diamantenes“ Priesterjubiläum feiern.

Mit dem irdischen Ableben von Pfarrer Wutte ist eine lange, ereignisreiche und generationenverbindende Epoche der Schwabegger Geschichte zur Vollendung gekommen. „Ich habe hier keinen anderen Pfarrer erlebt als Pfarrer Wutte“, erinnert sich Pfarrgemeinderatsobmann und Pfarrökonom Josef Micheu dazu.

Pfarrer Wutte hatte in der Pfarre Schwabegg auch viele pfarrliche Gebäude zu erhalten: so wurden in seiner Zeit die Pfarrkirche in Schwabegg, wie auch die Filialkirchen in Heiligenstadt, St. Georgen und St. Luzia innen und außen erneuert. Ein großer Freudentag für die Wallfahrtskirche Heiligenstadt war die Anschaffung der neuen großen Glocke im Jahr 1979, die während des 2. Weltkrieges heruntergenommen und für die Waffenproduktion eingeschmolzen worden war.

Große Sorge und Kummer brachten ihm hingegen die bittere Erfahrung, dass schändliche Kunstdiebe in die Filialkirchen Heiligenstadt und St. Georgen einbrachen und wertvolle Heiligenfiguren entwendeten. Gottseidank fanden sich immer wieder Gönner der Pfarre, die den entstandenen Schaden und Verlust wieder ersetzten. Exemplarisch sei der aus der Pfarre Schwabegg stammende Domkapitular und Prälat Alexius Zechner vlg. Jug genannt, der die neue Marienstatue von Heiligenstadt stiftete und selbst in einer großen Dankesmesse segnete. Auch sein goldenes Priesterjubiläum feierte er dort.

In die Zeit des priesterlichen und seelsorglichen Dienstes von Pfarrer Wutte fällt auch der lokal- und landespolitisch spannungsreiche und emotional sehr aufgeladene Ortstafelkonflikt in den 70-er Jahren des vorigen Jahrhunderts, der auch in seinem priesterlichen Wirken bleibende Spuren hinterlassen hat. Die Bewahrung des slowenischen Kultur-, Sprach-, Glaubens- und Liedgutes (besonders im kirchlichen-religiösen Kontext) war ihm Zeit seines Lebens ein großes Anliegen, trotzdem konnte er den Einfluss einer fortschreitenden „Germanisierung“ und den damit verbundenen Verlust des mit der slowenischen Sprache verbundenen Kulturgutes nicht verhindern. Es fiel ihm sehr schwer zu ertragen, dass er damit nicht nur an persönliche Grenzen gestoßen war und stieß, sondern auch die Chancen einer miteinander gelebten und tolerierten Zweisprachigkeit nicht so recht erkennen und wahrhaben wollte.

Abgesehen davon, war und blieb er unverbittert und ein offenherziger, leutseliger Landpfarrer, der gern auf die Leute zuging, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Legendär sind seine Gespräche mit angezündeter Zigarette in der Hand, sowohl vor oder nach den Hl. Messen, sowie bei den Tauf-, Trauungs- und Trauergesprächen. Der Zigarettenrauch umgab ihn mit einer besonderen Aura. Der Pfarrhof war für die Menschen stets offen; für viele, die Hilfe suchten und brauchten, und leider auch für einige externe Betrüger, welche die gutmütige Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft von Pfarrer Wutte schamlos auszunutzen suchten. Für sein leibliches Wohl sorgte als Haushälterin lange Zeit seine leibliche Schwester Anna, nach ihrem Tod übernahm diese Aufgabe als gute Seele der Pfarre Frau Antonija Krištof vlg. Stogart.

Im Pfarrkirchenrat und Pfarrgemeinderat fand er große Mitstreiter für die Sache Gottes und der Kirche, denn dies war noch die Zeit der einflussreichen Kirchenkämmerer und Messner der Pfarr- und Filialkirchen. Pfarrer Wutte war dabei stets bedacht und darum bemüht, die bisweilen lautstark vertretenen und ausgetragenen Interessen der Pfarrkirchenräte auszugleichen und sie zur Zusammenarbeit für die Pfarre und die gesamte Ortsbevölkerung zu gewinnen und zu erhalten. Gute Zusammenarbeit pflegte er mit den Kulturvereinen des Ortes, insbesondere mit dem Katholischen Kulturverein Drava und der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr. Bis ins hohe Alter versuchte er seinen priesterlichen und seelsorglichen Pflichten und Aufgaben in dem ihm anvertrauten Pfarren und im Dekanat nachzukommen.

In die Geschichte eingegangen ist seine Fahrt mit einem Golfmobil, weil er altersbedingt nicht mehr so weit gehen konnte: im Golfmobil sitzend und mit dem Allerheiligsten in der Hand führte er so den traditionellen Kirchtagsumgang von der Pfarrkirche zum Rüsthaus der FF Schwabegg durch und nahm dort mit Freude am anschließenden Feuerwehrfest teil.
In „früheren Jahren“ war Pfarrer Wutte selbst als rasanter Autofahrer bekannt. Viele ehemalige Sternsinger können sich noch erinnern, dass er mit dem Auto voller Sternsinger irgendwo im Schnee landete und von dort wieder herausgeholt werden musste. Stolz war er, dass die Pfarre Schwabegg die Ursprungspfarre der österreichweiten Sternsingeraktion war (daran erinnert heute auch eine Gedenktafel in der Pfarrkirche).

Sehr am Herzen seines seelsorglichen Wirkens lagen ihm die Kinder und Jugendlichen, mit denen – besonders in jungen Priesterjahren – viele Bergwanderungen unternahm. In der von seinem Vorgänger errichteten „farna dvorana“ (Pfarrheim) wurden Theaterstücke aufgeführt, Muttertagsfeiern mit der damals noch im Ort befindlichen Schule abgehalten sowie eine Nikolausoperette mit anschließender Bescherung durchgeführt. Das „Oktet Suha“ und die „Pevska instrumentalna skupina Žvabek“ haben ihren Ursprung in der Pfarrjugendarbeit. Jahrzehntelang war er auch im Schuldienst in den Schulen der Pfarren und der Umgebung als Religionslehrer tätig.

Einen geistlichen Höhepunkt für die Pfarre bedeutete auch die Primizfeier des aus der Pfarre in Aich – Dob stammenden, jetzigen Pfarrers von Grafenstein, St. Peter und Poggersdorf sowie Dechanten des Dekanates Tainach, KR Anton Opetnik, in und an der Filialkirche St. Luzia im Jahre 1974.
Pfarrer Wutte pflegte einen engen Kontakt zu seiner Herkunftsfamilie aus Kleindorf bei Globasnitz. Vor allem die drei geistlichen Schwestern der Familie verbrachten immer wieder ihren Sommerurlaub im Pfarrhof in Schwabegg und standen ihm und der Pfarrhaushälterin mit Rat und Tat zur Seite. Die priesterliche Mitbrüderlichkeit (Communio) war für ihn kein Fremdwort. Gerne half er auch und nicht nur bei Anbetungstagen oder Wallfahrtstagen in anderen Pfarren aus.

Seine große Liebe galt der Marienwallfahrtskirche Heiligenstadt - Sveto mesto. Deshalb war die dortige Feier des Großen Frauentages Mitte August und die Dreibergewallfahrt am Dreinagelfreitag nach Ostern immer auch für ihn ein besonderer Freudentag.
Ganz im Geiste des Zweiten Vatikanischen Konzils und der Päpste dieser Zeit gehörte für Pfarrer Wutte die Verehrung der Jungfrau und Gottesmutter Maria zum Inhalt und zur Praxis des christlichen Glaubens, auch innerhalb der ihm anvertrauten Pfarren, hatte er doch während des zweiten Vatikanischen Konzils im Jahre 1964 die Leitung und Seelsorge der Pfarre Schwabegg übernommen. 
Der emeritierte Papst Benedikt XVI sagte dazu in einer Generalaudienz vor dem Marienfeiertag „Aufnahme in den Himmel“ im Jahre 2009 „im Jahr des Priesters“ zu Maria und dem priesterlichen Dienst in der Kirche folgendes:

Das Zweite Vatikanische Konzil lädt die Priester ein, Maria als vollkommenes Vorbild des eigenen Lebens zu betrachten und sie anzurufen als »Mutter des höchsten und ewigen Priesters, die Königin der Apostel und Schützerin ihres Dienstes«. Und die Priester – so das Konzil weiter – sollen sie daher »mit kindlicher Ergebung und Verehrung hochschätzen und lieben« (vgl. Presbyterorum ordinis, 18).
Der heilige Pfarrer von Ars, dessen wir in diesem Jahr ganz besonders gedenken, pflegte zu sagen: »Nachdem Jesus Christus uns alles gegeben hat, was er uns geben konnte, will uns noch das Kostbarste hinterlassen, was er hat: seine heilige Mutter« (B. Nodet, Jean-Marie Vianney, curé d’Ars. Sa pensée – son coeur, Le Puy 1958).
Das gilt für jeden Christen, für uns alle, aber insbesondere für die Priester. Liebe Brüder und Schwestern, beten wir darum, daß Maria alle Priester, in allen Problemen der heutigen Welt, dem Bild ihres Sohnes Jesus gleichgestalten möge, als Verwalter des unermeßlichen Schatzes seiner Liebe, der Liebe des guten Hirten. Maria, Mutter der Priester, bete für uns!

Pfarrer Wutte war – so streitbar er manchen erschienen und begegnet sein mag – im Grund seines Wesens kein konfliktfreudiger, sondern ein konfliktscheuer, ja friedlicher und in bestem Sinne „gemütlicher“ Mensch. Er war und blieb in allen guten und schweren Stunden seines priesterlichen Lebens und Wirkens „zart und genau“ (Kurt Marti) „ein Freund des Lebens“ im Vertrauen auf Gott, vom dem das biblische Buch der Weisheit sagt: Du schonst alles, weil es dein Eigen ist, Herr, du Freund des Lebens“ (Weish 11,26).

Möge er nun in der Ewigkeit Gottes mit Gottesmutter Maria diesen Gott weiter preisen mit den Worten des Mariengebetes „Magnifikat“, das er als Priester im kirchlichen Stundengebet täglich zu beten hatte: „Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist jubelt über Gott meinen Retter“.

So möge Simon Wutte in Gottes Frieden ruhen!


Mag. Michael Golav
čnik
Pfarrvorsteher - farni predstojnik

Schwabegg - Žvabek, 29.12.2020

  

Dolgo in blagoslovljeno vaše pastirovanje med nami

Farna kronika 1964Izteklo se je zemeljsko življenje zaslužnega župnika, duhovnega svetnika Simona Wutteja, toda s tem se mu odpirajo vrata nebeškega življenja. Okroglih 50 let je služboval v svoji ljubljeni župniji v Žvabeku. Splača se pogledati na prvi zapis o njem v farni kroniki, ki zelo lepo opisuje vse upe in vse želje, katere naj bi se uresničile v pastirovanju dušnega pastirja na žvabeških poljanah in na pobočju Komelja:

 

Inštalacija novega župnika v Žvabeku

Skoraj eno leto po smrti našega župnika Ignacija Zupana smo le dobili novega župnika. Medtem so našo faro oskrbovali č. g. provizor Vinko Zaletel iz Vogrč, ki so se veliko žrtvovalli, da smo bili versko dobro oskrbljeni. Posebno so skrbeli tudi za kulturne potrebe. Naj se jim tem potom iskreno zahvalimo za vse delo, skrb in pota, ki so jih imeli zaradi nas. 
S 1. septembrom 1964 so nastopili kot novi župnik g. Simon Wutte iz znane Kunčeve družine iz Male vasi v globaški fari. Dosedaj so bili kaplan v Železni Kapli. Slišali smo, da so bili v Kapli Ijudje nezadovoljni, ker so zaprosili za našo faro in so jih tam zapustili. So pa zato dobili v Kapli novega kaplana, g. dr. Janeza Skuka.

Faro pa prevzamejo v popolno last šele z inštalacijo. Ta se je izvršila na kvatrno nedeljo, 27. septembra. Farani smo se zbrali pred župniščem, kjer je slavolok želel g. župniku: „Dolgo in blagoslovljeno pastirovanje med nami!" Pevski zbor pod vodstvom organista g. Filipa Lutnika ga je pozdravil s posebno pesmijo: „Pozdravljen, novi župnik naš." Prav korajžno so ga nato prvi pozdravili ministrantje, ker so „sami fejst fantje", prvi pa zato, ker so vedno prvi za „gospodom“ in mu oni vedno odgovarjajo. V imenu najmlajših ga je s šopkom rož pozdravila Rozvita Kolter. V imenu cerkvenega sveta in s tem v imenu fare je izrazil svoje veselje ob inštalaciji cerkveni ključar g. Filip Lutnik starejši. Ker je bil g. župan zadržan, ga je v imenu občine pozdravil v obeh jezikih občinski tajnik g. Schwanzer. Naj se uresničijo njegove lepe želje, ki jih je izrekel v vsebinsko zelo lepem nagovoru, zlasti pa to, da bi vse hiše fari izročile g. župniku ključ do svojih domov in svojih src. Šolski ravnatelj g. Rapp ga je pozdravil v imenu šole in izrazil svoje veselje, da je provizorično stanje končano in želel lepo sodelovanje med župnikom in šolo. V imenu gasilcev je izrekel dobrodošlico g. Bertl Hirm.

Nemško je lepo deklamirala o duhovniški časti in duhovniškem delu učenka Mici Srebotnig. Nato so v zboru deklamirale učenke deklice: Berta Burger, Steharnig, Marija Drug, Gita Micheu, Tilka Lutnik in Zofika Opetnik. Za njimi so pozdravljali svojega novega gospodarja farna cerkev in podružnice Sveto mesto, Sv. Jurij in Sv. Lucija.

Vmes pa je seveda pokalo, ker so tudi naši strelci hoteli poudariti slovesnost in veselje, da je kar odmevalo od Komela. Nato je šel sprevod v lepo okrašeno cerkev skozi slavolok, na katerem smo brali prav umetniško napravljen napis: „PozdravIjeni naš novi župnik" s simboloma sv. maše in sv. obhajila. Naše dečve so bile to pot zelo pridne, ker so napletle toliko vencev.

Obred inštalacije je izvršil škofijski zastopnik preč. g. dekan Kristo Srienc iz Šmihela, ki je tudi ves pomenljivi obred razložil in izročil g. župniku vsa znamenja župnikove oblasti: koretelj, štolo, biret, ključe in evangeljsko knjigo. Po zahvalni pesmi se je č. g. župnik zahvalil vsem faranom in posebno tistim, ki so pripomogli k lepi slovesnosti.
Ko je izvoljen novi papež, tedaj zakliče eden izmed kardinalov: „Imamo papeža! Sedaj pa so streli iz možnarjev oznanili: „Imamo župnika!" Hvala Bogu! Č. g. župniku želimo vsi farani prav iz srca to, kar je bilo napisano na slavolok pred župniščem: „Dolgo in blagoslovljeno pastirovarije med nami!"


Ta članek o svojem pozdravu kot novi župnik v Žvabeku, ki je v farni kroniki, je prvi temelj, na katerem je lahko gradil zdaj pokojni župnik. Po dolgi bolezni in v visoki starosti, kjer je nazadnje še zbolel za koronavirusem, je na praznik nedolžnih otrok, dne 28.12.2020, zaključil svoje zemeljsko bivanje in se tako podal v nebeško.

Duhovni svetnik Simon Wutte se je rodil 21. oktobra 1932 v Mali vasi pri Globasnici kot najmlajši 11 otrok kmečke družine p.d. pri Kuncu. Želja, da postane duhovnik, ga je iz domačega kraja vodila v škofijsko dijaško semenišče in gimnazijo na Plešivec, kjer je leta 1953 maturiral. Po bogoslovnem študiju v Celovcu v Marijanišču je bil 6. julija 1958 po molitvi in polaganju rok škofa dr. Jožefa Köstnerja posvečen v duhovnika. Nato je bil nekaj časa kaplan v Grabštanju, Tinjah in Št. Jakobu v Rožu, štiri leta pa v Železni Kapli.

Od leta 1964 pa do svoje upokojitve konec leta 2014 pa je bil celih 50 let župnik v Žvabeku. Od leta 1975 do leta 1983 je sooskrboval faro Gorenče, od leta 1992 do konca leta 2014 pa župnijo Suha. Tako so se uresničile besede slavoloka v pozdrav, saj je res dolgo pastiroval kot dušni pastir v sončnem Žvabeku. Malo manj kot polovico tega časa, celih 22 let pa je tudi soupravljal suško župnijo in to službo vestno in požrtvovalno opravljal vse do svoje upokojitve. Od leta 1991 do 2005 pa je bil še namestnik dekana v dekaniji Pliberk. Po upokojitvi s 01.01.2015 se je naselil v Domu ostarelih pri šolskih sestrah v Pliberku, kjer je bil do zadnjega zelo lepo oskrbovan in kjer je čutil duhovno oporo redovne skupnosti.

V župniji v Žvabeku je rajni duhovnik zapustil trajne sledove. Prizadeval se je za živo liturgijo po navodilih drugega vatikanskega koncila, katero je tudi doživel ob močni podpori tedaj še obstoječega cerkvenega zbora v farni cerkvi. V župnijskem in cerkvenem svetu in pri častnih sodelavcih je vedno spet našel zanesljive soborce za Božjo in cerkveno stvar. Priljubljene so bile ljudske pobožnosti kot majnik ali šmarnice, vešper ob nedeljah popoldne, molitev križevega pota v postnem času ter adventna šega, ko Marija išče prenočišče. Ves ta ljudski izraz vernosti je z vso močjo podpiral. Opogumljal je vernike tudi v tem, da so popravljali verska znamenja kakor zidane in lesene križe ter male kapelice. Farna dvorana, ki jo je dal sezidati predhodnik, je bila polna življenja: uprizarjali so otroške in odrasle gledališke igre, prepevali v mladinskem zboru, iz katerega je zrasel tako slavni "Oktet Suha", kakor tudi "Pevsko instrumentalna skupina Žvabek", ki je lani obhajala 40. obletnico obstoja. Farna dvorana je bil tudi dom za katoliško prosvetno društvo Drava, ki ima zdaj svoj novi sedež v Ožejevi hiši, v nekdanjem občinskem uradu Žvabeka ter poznejše Zadruge in Posojilnice, ki je zdaj hram slovenske kulture.
Župnik Wutte se je prizadeval za ohranitev slovenskega duhovnega izročila v pesmi in besedi, ker je v tem videl zagotovitev vernosti. Žalostilo pa mu je dejstvo, da ni mogel ustaviti napredajočo „germanizacijo“ in tudi v tem prišel do svojih osebnih mej, da bi videl veliko priložnost, ki se kaže v medsebojni spodbujajoči in povezujajoči dvoježičnosti in za izraz vernosti tudi v uradnem deželnem jeziku.

V svojem pristopu do ljudi pa kljub temu ni bil zagrenjen, temveč prijazen in vedno spet imel kako hudomušno besedo na jeziku. Ljudje so ga imeli radi zaradi vedrega značaja, saj je ob marsikateri cigareti pred sveto mašo ali po njej prišel v sproščen pogovor z farani in gosti. Do svojega domačega kraja in do lastne družine je ohranil močne veze, saj je tam tudi dokončal gradnjo hiše, katero je potem prepisal svojemu nečaku. Rodne sestre redovnici Otilija in Imelda od reda elizabetink in sestra redovnica Hema od reda slovenskih šolskih sester, so velikokrat preživele svoj dopust pri njemu v župnišču v Žvabeku in mu stali ob strani pri urejanju vsakdanjega življenja. Nekaj časa je bila rodna sestra Anica župnijska gospodinja, po njeni smrti pa je to požrtvovalno delo prevzela dobra duša fare, gospa Antonija Krištof iz Dolnje vasi, p.d. Stogartova moma.

Župnik Šiman je bil v svojem bistvu pravzaprav - tudi če so to nekateri doživljali drugače - odprt in sproščen človek, poln evangeljskega optimizma, ki ga je spontano širil okrog sebe. Vsakemu je rad prisluhnil in vse, kar je spoznal za dobro, tudi skušal ohranjati v svojem srcu, kot bogato izkušnjo za osebno rast v življenjski modrosti.
Posebno pozornost je posvečal katehezi in vzgoji mladih. Vsa leta je poučeval verouk v ljudskih šolah občine in v bljižni okolici. Ganljivo ga je bilo opazovati na tolikih praznovanjih prvega obhajila ali birmanskih slovesnosti v župniji, ki jih je bilo nešteto. Po vsaki doživeti, lepo pripravljeni slovesnosti, kjer je bila farna cerkev velikokrat "pušlona" do skrajnosti, se je pri njemu vedno spet odprlo svoje srce in pred sogovornikom, s skrbjo Jezusa, Dobrega Pastirja postavil vprašanje: »Kaj misliš, ali bodo ti mladi ostali povezani z župnijo in Cerkvijo …, jih bom še srečal pri maši? … « 
Poleg zavzetega dušnopastirskega dela njegov duhovniški lik zgovorno kaže tudi obnovljena in skrbno vzdrževana župnijska cerkev sv. Štefana, ter podružnične cerkve Matere Božje pri Svetem mestu, sv. Jurija ob Gornji vasi in sv. Lucije v Dobu.

Njegov pogreb je bil v sredo, 30. decembra 2020, v svoji domači fari v Globasnici, kakor si je rajni to želel, da bi bil med svojimi domačini. Rodni sestri in vsem sorodnikom izrekamo iskreno sožalje. To je letos že drugi pogreb v družini, saj je umrla rodna sestra Roza 30. septembra 2020 v 93. letu starosti kot sestra Otilija pri elizabetinkah v Celovcu. Zaradi izrednih razmer ob epidemiji, je bil pogreb v ožjem krogu družine in vabljenih žalnih gostov. Ob krškemu škofu dr. Jožetu Marketzu so somaševali dekanijski duhovniki in sopotniki. Besede zahvale so še izrekli sopotnik župnik duh. sv. dr. Janez Skuk iz Sinče vasi, župan suške občine Gerhard Visotschnig ter dekan pliberške dekanije msgr. mag. Ivan Olip.
Spominske maše smo obhajali v torek, 29.12.2020 ob 18:00 uri v farni cerkvi v Žvabeku, v sredo, 30.12.2020 pa ob istem času v farni cerkvi na Suhi.

Kot farno oporoko pa bi nagovoril vernike: »Ko boste prišli na pokopališče, k vašim grobovom, vas povabim, da še naredite nekaj korakov do farne cerkve, do vrat in postanite in kaj zmolite – to bo vaša najlepša sveča, ki jo boste prižgali v spomin na zaslužnega župnika. Hvala vam za molitev.«

Naj rajni župnik Simon Wutte počiva v Božjem miru.


mag. Miha Golavčnik
farni predstojnik

Žvabek, 30.12.2020,
dan pogreba zaslužnega župnika Simona Wutteja
šest let potem, ko je imel zadnjo zahvalno sv. mašo v Žvabeku

DOKUMENT: Was priesterliches Leben betrifft und kennzeichnet • Duhovniško življenje
DOKUMENT: Pridiga škofa dr. Jožeta Marketza

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