Zum Fest Mariä Himmelfahrt • K prazniku Marijinega vnebovzetja

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Kirchtag in der Filial- und Wallfahrtskirche in Heiligenstadt über Schwabegg Žegnanje v podružni in romarski cerkvi pri Svetem mestu nad Žvabekom
„Die christliche Tradition hat eines der ältesten und eindrucksvollsten Marienfeste mitten in den Sommer gestellt: das Hochfest Mariä Himmelfahrt. So wie Jesus von den Toten auferstanden ist und zur Rechten des Vaters emporstieg, wurde auch Maria nach dem Ende ihres irdischen Lebens in den Himmel aufgenommen“, sagte der emeritierte Papst Benedikt in einer Predigt zu diesem Festtag
[Castel Gandolfo, 15.08.2006, in: https://de.zenit.org/articles/papst-benedikt-xvi-am-hochfest-maria-himmelfahrt-das-wahre-ziel-unserer-pilgerreise-auf-erden-ist/]

Für die Filialkirche Heiligenstadt-Sveto mesto bedeutet dieser Festtag auch die Feier des Kirchweihfestes bzw. des Kirchtages. Diese Schwabegger Filialkirche in Heiligenstadt-Sveto mesto befindet sich auf der Schattseite des Kömmelhügelzuges, ca. 400 Meter über der Schwabegger Talebene und ist bei der Pfarrbevölkerung und darüber hinaus eine sehr beliebte Marienwallfahrtskirche.

Am Dienstag, den 08.08.2017, wurde die Filialkirche Heiligenstadt-Sveto mesto wieder einer umfassenden Grundreinigung unterzogen. Mit großer Freude konnten Frau Stefanie Burger und der Messner der Filialkirche, Herr Benjamin Malle, eine beachtliche Anzahl an Freiwilligen begrüßen, die sofort damit begannen, die Filialkirche von Spinnweben und Staub zu befreien sowie die Kerzenleuchter, Altäre, Bilderrahmen und Bänke sorgfältig zu reinigen. Mit professionellem Gerät wurde währenddessen der Rasen um die Kirche gemäht und der Weg durch den Wald für die Prozession bereit gemacht. Zufrieden setzte man sich nach getaner Arbeit bei einer stärkenden Jause zusammen, in der die weiteren Vorbereitungsarbeiten für das Fest Mariä Himmelfahrt besprochen wurden.

Am Montag, den 14.08.2017, war dann am Nachmittag das Binden der Kräutersträuße angesagt. Viele folgten der Einladung von Frau Stefanie Burger und ihrer Töchter, und so fand sich eine größere Gruppe von Frauen und Kindern gemeinsam mit dem Pfarrvorsteher unter der Pfarrhoflinde ein. Wie in alten Zeiten die sogenannten „Kräuterweibeln“, „plünderten“ viele Hausfrauen ihre Gärten, indem sie Kräuter und Blumen abschnitten, um sie in Körben und in Scheibtruhen zum Pfarrhof in Schwabegg-Žvabek zu bringen. Nach einer kurzen Einführung von Mutter Stefanie Burger und ihren beiden Töchtern Silvia und Anita, konnte mit dem Binden begonnen werden. Während die einen die Kräuter putzten und zurechtstutzten, gingen die anderen direkt ans Werk, und bald waren die ersten Sträußchen fertig. 

Die Kräuterweihe gehört zu den volkstümlichen Bräuchen der römisch-katholischen Kirche. Dieser Brauch wird bereits im 9. Jahrhundert erwähnt und erfährt in den letzten Jahren in unserer Pfarre eine neue Belebung. Kräuter und Blumen werden zu einem kleinen Strauß gebunden und mit zur Kirche gebracht, so dass sie während der Hl. Messe am Grossen Frauentag am 15. August vom Priester gesegnet werden.

Je nach Region können die Kräutersträußchen aus insgesamt

 - 7 (Zahl der Wochen- bzw. Schöpfungstage),
 - 9 (dreimal drei für die hlgst. Dreifaltigkeit),

 - 12 (Zahl der Apostel),

bestehen.
Typische Kräuter neben Alant sind Echtes Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Rainfarn, Schafgarbe, Königskerze, Kamille, Thymian, Baldrian, Eisenkraut u.a.

 

Unter der Pfarrhoflinde in Schwabegg-Žvabek wurden Tische aufgestellt und ein fröhliches Werken setzte ein, in dem auch viel Zeit blieb für einen Plausch und für den Austausch von lustigen Begebenheiten. Dabei galt es für all jene, die die Kräutersträuße gebunden haben, auf die richtige Anzahl der Kräuter in jedem Strauß zu achten. Dank der vielen Helferinnen und Helfer konnten mehr als 200 Sträußchen gebunden werden. Nach einer kleinen Bewirtung und einer guten Tasse Kaffee ging jede und jeder gutgelaunt und zufrieden nach Hause.

Am Hochfest Mariä Himmelfahrt, dem 15. August 2017, fand sich in der Filialkirche Heiligenstadt-Sveto mesto eine grosse Anzahl an Pilgern und Messbesuchern ein. So konnten neben den Pfarrangehörigen auch Gäste aus den Pfarren des Dekanates Bleiburg- Pliberk und jenseits der Drau, aus dem Lavanttal sowie aus dem benachbarten Slowenien begrüßt werden.

Als Messner habe ich noch zusätzliche Bänke in die Kirche getragen. Diese zusätzlichen Sitzplätze wurden in der vollbesetzten Filialkirche wohlwollend aufgenommen. Mit großer Begeisterung sangen die Messbesucher die bekannten slowenischen Marienlieder und beteiligten sich rege am liturgischen Volksgesang. Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik feierte die heilige Messe und segnete nach dem Evangelium die am Seitenaltar vor der Statue der Gottesmutter Maria bereitgestellten Kräutersträuße. Einer alten Tradition folgend wurde auch der Opfergang um den Altar durchgeführt, in dem den Gläubigen vom Priester die Stephanusreliquie der Pfarre zur Verehrung gereicht wurde. Die zahlreichen Ministrantinnen sowie Frau Silvia und Anita Burger teilten anschließend die gesegneten Kräutersträußchen aus, die gerne angenommen wurden. 

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Nach der festlichen Hl. Messe erfolgte die eucharistische Prozession. Diese führte auf einem idyllischen Waldweg an vier gemauerten Bildstöcken vorbei, in deren Nischen jeweils einer der vier Evangelisten dargestellt ist. Diese Wegkreuze werden den einzelnen Bauernhöfen in Heiligenstadt-Sveto mesto zugeschrieben und von ihnen erhalten. Deshalb danken wir auch allen, die das Pungartnigkreuz, das Rnovtkreuz, das Janeschkreuz und das Kristöflkreuz zu diesem Festtag geschmückt haben. Pfarrvorsteher Golavčnik segnete während des eucharistischen Umganges das grunderneuerte Rnovtkreuz und dankte dem Bildstockmaler Manfred Probst für die Erneuerung des Wandgemäldes des Hl. Evangelisten Markus sowie dem Kirchenkämmerer der Pfarre Neuhaus-Suha, Herrn Friedrich Barth, der die Malerarbeiten und die Neueindeckung des Bildstockes durchführte.


Bei der letzten Station des feierlichen Umganges des Hl. Evangelisten Johannes, dufteten schon die Speisen, die von Fleischermeister Franz Hirm vlg. Schuler und seiner Familie für die Bewirtung bereitet wurden. Auch die Schaumrollen, der Lebkuchen und der Met von der Lebzelterei Stöckl waren verlockend anzuschauen und fanden später reißenden Absatz.

Großer Dank gilt den Sängerinnen und Sängern, die den liturgischen Volksgesang während der heiligen Messe und während der Prozession begleiteten, sowie allen umsichtigen Kreuz-, Fahnen-, Laternen- und Himmelträgern, die für den festlichen „Aufputz“ sorgten.

Mit dem emeritierten Papst Benedikt XVI. können wir schließlich sagen: „Die Liturgie dieses Festtages ruft uns tröstende Wahrheit des Glaubens in Erinnerung, indem sie den Lobgesang derer anhebt, die von unvergleichbarer Herrlichkeit gekrönt wurde. Im Triumph der Gottesmutter Maria sieht das in der Geschichte pilgernde Christenvolk die Erfüllung seiner Erwartungen und das sichere Zeichen seiner Hoffnung.“

 

K prazniku Marijinega vnebovzetja
Žegnanje v podružni in romarski cerkvi pri Svetem mestu nad Žvabekom

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Veliki
šmaren ali Velika gospojnica, kakor pravijo na Koroškem, je eden največjih krščanskih praznikov, katerega so ga slavili že v apostolskih časih. Ta dan se krščanska cerkev spominja Marijine smrti in njenega vnebovzetja.

S tem praznikom je v naših krajih tudi povezana šega, da se v cerkvi blagoslavljajo zeliščni šopki ali "pušeljci". Blagoslov rož in rastlin na veliko gospojnici pa je v zvezi s staro legendo, ki pripoveduje, da so našli apostoli v Marijinem grobu, ko so ga odprli, samo rože, Marijinega mrtvega trupla pa nikjer.

 

Na Veliko gospojnico, 15. velikega srpana 2017, je bil pri podružni cerkvi pri Svetem mestu nad Žvabekom velik romarski dan. Lična cerkvica stoji na komeljskem pobočju, 400 metrov nad žvabeško nižino. Domačini imajo ta kraj radi, kar se kaže tudi v tem, da ljubeznivo in skrbno oskrbujejo to cerkev. 12 farank in faranov se je zbralo 8. velikega srpana 2017 pri Svetem mestu, da bi zavihali rokave in cerkev od vrha do tal pošteno očistili. Po opravljenem delu je bila pripravljena domača »mavžna«, kjer so se vsi okrepčali in se poveselili ob skupni mizi.
 

Dan pred praznikom pa se je zbrala lepa druščina pod farovško lipo, da bi "vezali pušeljce" za blagoslov zelišč. Iz vrtov iz skoraj vseh krajev fare so pridne ženske roke odrezali bujno rast zelišč in rož, da bi jih v košarah prinesli k župnišču. Vsaka je rada dala, kar je pač imela v vrtu. Tako se nekateri rezali rastline v pravo dolžino, drugi pa so jih zlagali po 7 različnih zelišč v enem šopku. Šopkom pa so še dodali lepe domače rožice. Nad 200 »pušeljcev« so naredili in jih shranili v posodah z vodo. Pod farovško lipo se je mlado in staro dobro razumelo, kjer so se mladi učili od starejših in radi poslušali luštne in prijetne dogodivščine iz prejšnih časov. 
 

Na praznik Marijinega vnebovzetja, dne 15. velikega srpana 2017, je bila cela cerkev pri Svetem mestu nabito polna. Že dolgo ni bilo več toliko romarjev iz vseh krajev Podjune in onkraj meje. Farni predstojnik je še posebno pozdravil pešromarje, ki so prišli iz Št. Anjela in iz Šmarjete na Komlju, kakor tudi "Čedermane«"onkraj Drave in vse druge, ki so prišli z avtomobili. Cerkev je donela od lepih Marijinih in cerkvenih pesmi. Po evangeliju je bil takoj "blagoslov pušeljcev" ter "ofer okrog oltarja", kjer so romarji tudi počastili relikvarij sv. Štefana, farnega zavetnika.

 

Za žegnanje je pri Svetem mestu po sveti maši tudi evharistična procesija, ki vodi po gozdni poti mimo štirih zidanih križev, ki so posvečeni posameznim evangelistom. Tokrat so še posebno izpostavili takozvani Rnovtov križ, ki je bil pred kratkim prepleskan in na novo pokrit. Tudi slika evangelista sv. Marka je zdaj spet v krepkih barvah. Farni predstojnik se je zahvalil slikarju, gospodu Manfredu Probstu ter zidarju in pleskarju, suškemu cerkovniku Fricu Barthu, za vso izvedeno delo. Po zaključnem blagoslovu v cerkvi ter slovesnem "Te Deum – Hvala večnemu Bogu", je praznik izvenel v prazničnem druženju ob cerkvi, kjer je domači mesar, Šuverjev Franc s svojo družino vse pripravil za pogostitev. Za sladkosnedce pa je poskrbel pliberški lecar Stekl s svojo stojnico ob cerkvi.

Zahvala vsem ženskam, ki so »pušloli« cerkev in evangeljske postaje, ter vsem moškim, ki so prijeli za bandere, svetilke in za nebo, kar je dalo vsemu posebno prazničnost.

 

Za to pa imamo tudi na voljo bogat praznični hvalospev sv. maše, ki se glasi:

Danes slavimo vnebovzetje Marije, deviške Božje Matere,

ki je začetek in podoba poveličane Cerkve,

trdno upanje in tolažba potujočemu božjemu ljudstvu.

Nisi hotel, da bi v grobu trohnelo telo Žene,

ki je nosila Začetnika življenja

in je svetu rodila tvojega učlovečenega Sina,

našega Gospoda Jezusa Kristusa.

 

Naj Svetomeška Marija za mnoge izprosi bogate milosti.

 

Benjamin Malle,

„Kusstos“ von Heiligenstadt - Svetomiški mežnar


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