Tourismuspastoral Nr. 1: Pfarrliche Tourismus- und Wallfahrtsseelsorge live

Eine not-wendige und kostensparende Alternative

Donnerstag, 14. Juli 2016, 17:45 Uhr:

Telefonischer Anruf vom Hafnerwirt, Herrn Peter Rupitz.
Er teilt mit, dass eine Ausflugsgruppe aus Maria Saal unter Leitung seines Cousins Dr. med. univ. Martin Rupitz im Gasthaus Hafner sei und sich freuen würde, wenn sie noch vor der Rückreise die nahegelegene, altehrwürdige Filial- und Wallfahrtskirche Heiligenstadt- Sveto mesto besuchen und „vorausbesichtigen“ könnte.
Auch wenn die Erfüllung dieses spontanen Wunsches mich zeitlich in Bedrängnis bringen könnte (die Hl. Messe in der Pfarrkirche Schwabegg- Žvabek beginnt um 18:30 Uhr), war ich gerne bereit, die Besuchergruppe vom Pfarrhof Schwabegg- Žvabek aus nach Heiligenstadt- Sveto mesto zu begleiten.

Auf der Hinfahrt stellte sich heraus, dass es sich um eine Planungsgruppe für einen größeren Ausflug, verbunden mit einer Wallfahrt handelte. Geplant ist der Ausflug und die Wallfahrt für Samstag, den 08. Oktober 2016 mit einer Hl. Messe in der Filial- und Wallfahrtskirche Heiligenstadt- Sveto mesto (wir werden dann ggf. auch darüber berichten). Zelebrant dieser Hl. Messe wird der für diese Wallfahrtsgruppe zuständige H.H. Stiftspfarrer Kanonikus Mag. Josef-Klaus Donko sein.
Das Planungskomitee aus Maria Saal bedankte sich für die Vorausbesichtigung und war der Auffassung, dass sich der Weg vom Gasthaus Hafner zur Filial- und Wallfahrtskirche Heiligenstadt- Sveto mesto, sowie die Kirche selbst für die vorgesehene Wallfahrt bestens eignet.
Neben der Hoffnung auf gutes Wetter am 08. Oktober 2016 bedankte sich das Planungskomitee aus Maria Saal für die freundliche Aufnahme und Begleitung.

Ich kam auch noch rechtzeitig zur Hl. Messe um 18:30 Uhr zurück. 

Die zweisprachige Pfarre Schwabegg- Žvabek sieht sich geehrt, auf diese Weise Tourismus- und Wallfahrtsseelsorge vor Ort in Zusammenarbeit mit einer anderen Pfarre (hier: Maria Saal) aktiv zu leben und zu unterstützen.

Anmerkung des Autors:

Dies sei auch gesagt als und im Kontrast zu den von dem Tourismusreferat der Diözese Gurk, Klagenfurt, fernorganisierten Aktionen, welche meistens am Diözesanhausschreibtisch schön ausgedacht werden, wobei die Lasten und Aufwendungen für die Durchführung gerne auf die betroffenen Pfarren abgewälzt werden.

Das aktuelle Leitbild und der damit verbundene Leitbildprozess der Diözese Gurk sagen dazu im Strategischen Ziel Nr. 7:

„Wir gestalten die operativen Abläufe innerhalb der diözesanen Dienststellen und mit den Pfarren kooperativ und effizient. Erkannte und offensichtliche Doppelgleisigkeiten und Parallelstrukturen werden durch angemessene Zuordnung und Zusammenarbeit aufgelöst“

("Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein"; 13 strategische Ziele des diözesanen Leitbildprozesses. In: http://www.kath-kirche-kaernten.at/themen/detail/C3571/13_strategische_ziele_des_dioezesanen_leitbildprozesses. [Stand 31. Juli 2016]).

Das hier dargestellte Beispiel einer „Pfarrlichen Tourismus- und Wallfahrtsseelsorge“ ist ein aussagekräftiges und überzeugendes Vorbild dafür, wie in dem aufgeblasenen Verwaltungs- und Selbstverwirklichungsapparat innerhalb des Seelsorgeamtes der Diözese Gurk die „offensichtlichen Doppelgleisigkeiten und Parallelstrukturen“ abgebaut und verlässlich aufgelöst werden können, um einer, mit dem diözesanen Leitbild auch gesamtkirchlich angesagten und verbundenen „Neuevangelisierung“ lebens- und menschennahe materiell (auch finanziell wie personell) und spirituell nachzukommen.

Bekanntlich sind bei den für die diözesane Organisation und Institutionen Zuständigen solche kritischen Hinweise – wie die zunehmende Auslöschungspraxis zeigt - nicht sehr beliebt. Denn in den Fällen, in denen diese kritischen und sachdienlichen Hinweise auf einer von diözesanen Stellen ver-ge-walteten Publikationsschiene veröffentlicht wurden, sind solche kritischen Hinweise bisher eigenmächtig (durch diözesane Bedienstete), schlagartig und umgehend beseitigt und gelöscht worden.

Die von diesen diözesanen Medienverwaltern unabhängige Homepage der Pfarre Schwabegg-Žvabek garantiert, dass derartige, die kritische Meinungsäußerung unterdrückende und zensierende Maßnahmen und Auslöschungen, nicht mehr durch „Direktzugriff“ möglich sind.

Gebe Gott, dass uns dieses „Grundrecht der Meinungsäußerungsfreiheit" so weiterhin erhalten bleibt!

Mag. Michael Golavčnik
Pfarrvorsteher - farni predstojnik