6. Päpstlicher Ehrenkaplan • 6. Papeški častni kaplan
Irene Wagner 8

 

 

Die aktuelle 6. Nummer des Päpstlichen Ehrenkaplans ist erschienen. „Der Päpstliche Ehrenkaplan“ ist eine unabhängige Zeitschrift für Menschen mit Rückgrat und Humor. Herausgeber ist der Kärntner Diözesanpriester Mag. Herbert Stichaller, ein Matura- und Weihekollege des jetzigen Diözesanbischofs.

Geboren in Villach besuchte er die Volksschule in Arnoldstein und absolvierte das Gymnasium in Tanzenberg, wo er 1975 maturierte. Nach dem Theologiestudium in Salzburg und Wien wurde er 1982 im Dom zu Klagenfurt zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Spittal an der Drau und in Wo
lfsberg sammelte er reiche pastorale Erfahrung als Pfarrprovisor in der Pfarren St. Lorenzen im Gitschtal und Weißbriach, später in den Pfarren Lavamünd, Lorenzenberg und Ettendorf. Zuletzt wirkte er 14 Jahre lang in der Stiftspfarre Ossiach.
Aus gesundheitlichen Gründen wurde Stichaller 2012 in den Ruhestand versetzt, steht aber weiterhin als Aushilfspriester zur Verfügung. In Anerkennung seiner Leistungen w
urde er zum Bischöflichen Geistlichen Rat ernannt. Während all der Zeit war er stets literarisch tätig und war regelmäßiger Kolumnist bei der Kleinen Zeitung in Klagenfurt. Er war auch als Bergwanderführer tätig und wohnt nun in Schiefling am Wörthersee/ Škofiče ob Vrbskem jezeru.

Ppstlicher Ehrenkaplan LogoSchon in seinen Kaplansjahren hatte er eine Vorliebe für Satire und feinen Humor entwickelt, die ihn dazu inspirierte, den „Kaplan“ herauszugeben. Im Juli 2019 wurde der „Kaplan“ nun als „Päpstlicher Ehrenkaplan“ neu herausgegeben. Anlass dafür war die damals voll angelaufene Kampagne, die das Wirken unseres  Bischofs Dr. Alois Schwarz unter dem Vorwand von „Transparenz“ und „Klarheit“ in Misskredit bringen will".
In seiner ersten Nummer schreibt er weiters: „Ich schreibe in der altbewährten Briefform. [...] Ich schreibe aus eigenem Antrieb, bin niemandem verpflichtet und folge meinem Gewissen. Ich beanspruche – wie andere auch – das Recht der freien Meinungsäußerung.“


Wir wünschen eine 
erheiternde Lektüre. Sie können die aktuelle Nummer 6 des „Päpstlichen Ehrenkaplans“ hier coronavirussicher“ herunterladen:

LINK: Päpstlicher Ehrenkaplan, Nr. 6 - April 2020 (pdf)

>> LINK: Päpstlicher Ehrenkaplan, Nr. 5ff.


Zwei literarische Kostproben aus der aktuellen Ausgabe, in der auch die Coronaviruskrise aus verschiedenen Blickwinkeln her beleuchtet wird:

Hilferuf

Der brave Mönch, schon müde vom Verzicht,
begann sein Bittgebet vor Gottes Angesicht:
„Du bist der Geber aller guten Gaben,
ich möchte auch, was andre haben.“

Der Herr erhörte bald das fromme Flehen,
“Ganz wie du willst, so soll’s geschehen.“
Da flog ein Virus in die Klosterzelle
und der Mönch war Teil der Grippewelle.

Nun war der fromme Herr ganz krank
und sprach nach oben keinen Dank.
Stattdessen fing er laut zu hadern an,
„Mein Gott, was hast du mir nur angetan?“

„Mein Sohn, doch nur aus Liebe, nicht Vergeltung,
bekamst du die Erkältung.
Drum bleib beim Bitten nun bescheiden,
dann musst du später nicht so leiden.“

hs


Corona Wörterbuch

ante Coronam (a. Cor.): Zeit vor 2020,
↑ coronam aeternam post Coronam

Codex Iuris Coronici: Kirchliches Gesetzbuch mit Vorschriften zur Coronazeit

Corona facta sunt: Die Krone schafft Fakten;
was die Krone sagt, das stimmt.

Coronakarenz: Zustand schicksalhafter Schwangerschaft nach Coronaquarantäne

Coronam in aeternam: Corona auf ewig

Coronam publico: Corona offen zeigen

Cucina corona: gesunde Hausmannskost in Grippezeiten,
 Scheiterhaufen

Herdenimmunität: Die ganze Herde ist immun gegenüber dem, was der Hirte sagt.

Missa corona: Heilige Messe in Quarantäne,
 Missa breve,  Missa sine ira in studio

post Coronam (p. Cor.): Zeit nach 2020

Scheiterhaufen: Schnellgericht in Notzeiten,
 Jeanne d’Arc  cucina corona

Semper (Always) ubique (Overall) anti vir (against Virus): Von Kopf bis Fuß auf Virus eingestellt;
immerwährende antivirale Ganzkörperschutzkleidungspflicht (lat./engl.)

Striezel werfen: In ansteckenden Notzeiten entstandener Brauch der Brotverteilung,
um Abstand zu den Empfängern zu halten

Viri probati: Viren, die sich bewährt haben

Vir unum (auch: Virunum):
Einzigartiges Virus, von den Römern im 1. Jh. v. Chr. in der Provinz Noricum entdeckt (2100 a. Cor.)

 

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