Außensanierung St. Georgen und die guten, alten Zeiten • Temeljita obnova Št. Jurja in lepi, stari časi

Georgi V

Die Filialkirche in St. Georgen am Berge bei Oberdorf erstrahlt wieder in ihrem ursprünglichen Glanz. Sturm und Hagel haben der Eternitdeckung des für St. Georgen so charakteristischen Zwiebelturmes und dem weithin sichtbaren Stern sehr zugesetzt. Der Sachverständige der Versicherung, bei der alle kirchlichen Gebäude der Diözese und der Pfarre versichert sind, hat eine Totalerneuerung des oberen Teiles des Zwiebelturmes empfohlen.

Der Pfarrkirchenrat der Pfarre Schwabegg- Žvabek hat die Arbeiten an die Firma Sepp Mayerl und Sohn aus Osttirol vergeben, die große Erfahrung mit solchen Arbeiten hat. 2008 führte diese Firma auch die Deckung des Pfarrkirchenturmes durch. Der Chef der Firma, Andreas Mayerl und seine Mitarbeiter richteten zuerst die Baustelle ein. Seile wurden an der Kirchturmspitze befestigt. Daran wurde eine eigens konstruierte elektrische Auf- und Abstiegsplattform angebracht, mit der man gerüstlos am Kirchturm arbeiten kann. Zuerst wurde der obere Teil des Zwiebelturmes total abgedeckt, die darunter liegende Holzkonstruktion neu aufgebaut und mit Kupferblech neu eingekleidet. Diese Deckung bietet nun weniger Angriffsfläche für Wind und Sturm dar, als die bisher gedeckten Eternitschinteln.
(siehe Fotobericht)

Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch die Fassade des Kirchturmes der Filialkirche vollkommen erneuert. Bei diesen Arbeiten hat sich herausgestellt, dass auch die Fassade des Kirchenschiffes wider Erwarten schon sehr desolat war und großflächig erneuert werden musste. Die letzte Renovierung der Fassade erfolgte im Jahre 2006. Damals wurde ein vom Bundesdenkmalamt vorgeschriebener Putz verwendet, der sich nicht bewährt hat. Durch diese zusätzlichen Arbeiten an der Fassade sind erhebliche Mehrkosten entstanden, die nächstes Jahr noch ausfinanziert werden müssen.

Am Kirchturm wurde der ganze alte Putz entfernt und ein neuer Kalkputz der Marke Keim aufgebracht. Im Zuge dessen hat der ortsansässige Tischler Martin Messner für die kleinen Fensteröffnungen des Kirchturmes neue Holzlamellen angefertigt und eingebaut. Gemeinsam mit den vorhandenen Holzlamellen der Glockenstube bilden diese nun eine ästhetische Einheit. Die Arbeiter der Firma Mayerl bauten noch die Fensterbleche ein und überprüften alle Regenrinnen und Abflussrohre, sowie die Holzschinteln des Kirchendaches und führten etwaige Ausbesserungsarbeiten aus. So hatten die Arbeiter den ganzen Monat Oktober zu tun gehabt. Deshalb entfiel auch die letzte Hl. Messe des Jahres in St. Georgen, die jedes Jahr am letzten Sonntag des Monats Oktober im Gedenken an den Apostel Simon des Eiferes gefeiert wird. Die geschlossene Vorlaube und das Kircheninnere dienten in dieser Zeit als Lager für das Material und die Werkzeuge. Die letzte getätigte Arbeit war die Befestigung des Sternes auf der Turmspitze, welche leider nicht fotographisch festgehalten werden konnte.
20191118 Notranjost
Das Innere der Filialkirche mit dem Fresko des Hl. Georg. • Notranjost podružne cerkve s poslikavo in oltarjem sv. Jurija.

Die Filialkirche St. Georgen am Berge ist ein sehenswertes Kleinod, aber leider wird sie von Bäumen und Gebüschen völlig verdeckt, sodass man nur den Turm mit der Spitze sehen kann. Ein Waldbesitzer hat sich schon dankeswerter bereiterklärt, Schlägerungsarbeiten durchzuführen und für einen freien Blick wenigstens von einer Seite auf diese älteste Kirche der Pfarre Schwabegg zu sorgen. 

Großer Dank gilt dem Messnerehepaar Stefanie und Franz Hirm vlg. Schuller aus Krottendorf, die den Arbeitern stets mit entsprechenden Hilfen und Traktorfahrten zur Seite gestanden sind und auch für das leibliche Wohl gesorgt haben. Im Zuge dieser Renovierungsarbeiten behandelten sie die Kirchenbänke auch gegen Holzwurm. Das ganze Jahr über führen sie den Kirchenputz und den Kirchenschmuck, sowie die notwendigen Mäharbeiten um die Filialkirche aus. Für diese vielen ehrenamtlichen Stunden für die Filialkirche St. Georgen am Berge ein herzliches Vergelt´s Gott. Dank gilt auch den Feuerwehrkameraden der FF Schwabegg unter der Leitung von OBI Michael Lamprecht vlg. Schapunz aus Oberdorf, die eine Schlauchleitung vom nahen Bach hinauf auf den Georgiberg gelegt haben. Damit konnten immer wieder große Tonnen mit Wasser gefüllt werden. Das Wasser wurde für das Abkärchern der Kirchenfassade sowie für das Abmischen des Kalkputzes benötigt.

In der Chronik und in den Büchern ist festgehalten, dass die Filialkirche einige Male renoviert, restauriert und repariert wurde:
Georgi II
Neueindeckung des Kirchendaches mit Holzschindeln und Renovierung der Kirchturmfassade 2006 • Obnova lesene strehe in fasade leta 2006

1954 – neues Dach der Vorlaube (na Vopi)
1963 – große Renovierung im Kircheninnern im letzten Jahr von Pfarrer Ignaz Zupan
1968 – wurden die Altäre von Adolf Campidell renoviert und am Ostermontag händisch in die Kirche getragen.
1989 – Innenrenovierung und Freilegung der Fresken. Interessierte konnten zusehen, wie ein Restaurator die Freskobilder des Hl. Georg und der Gottesmutter Maria mit harten Brotstücken freilegte und wieder zum Strahlen brachte.
2006 – Neueindeckung des Kirchenschiffes durch die Holzschindeldeckerei Peter Zippusch aus Eberstein und Erneuerung der Kirchen(turm)fassade durch die Malerei Bredschneider aus Bleiburg. 

Brauchtum des Böllerschießens

Georgi I

Zum Osterfest wurde am Georgiberg viele Jahrzehnte der Brauch des Böllerschießens gepflegt. Schon Wochen vorher begannen die Böllerschützen Geld für das Schießpulver zu sammeln. Man möchte meinen, dass diese „Sammlerei“ ein leichtes Unterfangen war. Doch weit gefehlt, die Besuche von Haus zu Haus und der Kurvengeist taten sein Übriges.

Der Karsamstag war der große Putztag der Schießstätte. Es wurde gemäht, die Gebüsche zurückgeschnitten, ein massiver Tisch musste her, Holzstämme wurden aufgestellt und dann kam der große Moment, als der Mesner Jakob Hirm sen. die Böller aus einer Truhe, welche hinter dem Altar stand, frei gab. Pünktlich um 17.00 Uhr wurden einige Schüsse abgegeben, um den Farant, den Feierabend anzukündigen. Am Ostermontag pünktlich um 9.00 Uhr krachten zum Glockengeläute die ersten Böllerschüsse. Noch bei uns zuhause in Oberdorf klirrten die Fensterscheiben. Vereinzelte „Kracher“ begleiteten die Kirchenbesucher bis in die Georgikirche. Als um 9.30 Uhr die Glocken wieder erklangen, wurden die Böllersalven schon lauter und steigerten sich bis zum Messbeginn um 10.00 Uhr. Bei der heiligen Messe erklangen 6er, 8er und 10er Salven, sogenannte „Orgle“. Da zitterten nicht nur die Scheiben der Kirche, sondern auch der bei der Wandlung erhobene Messkelch in den Händen des Herrn Pfarrers.

Nach der heiligen Messe waren besonders mutige Männer eingeladen, gegen eine „Spende“ selbst einige Böller mit einer Lunte abzuschießen. Als alle Messbesucher nach Hause gegangen waren, wurde die Schießstätte von den Männern zusammen geräumt und die Böller vom Mesner Jakob Hirm sen. wieder in die Kiste hinter dem Altar verschlossen. Alle Böllerschützen waren jedes Jahr im Gasthaus Hafner zum Mittagessen eingeladen. Als die gesetzlichen Auflagen immer umfangreicher wurden und die jungen Männer sich immer mehr ihren Familien und beruflichen Herausforderungen widmen mussten, wurde dieser alte Brauch in St. Georgen am Berge aufgelassen. Aber die Erinnerung an unsere „mutigen Männer“ bleibt.

Martina Urban p.d. Mudl
PGR-AVF Schriftführerin 
• Zapisnikarca ŽS/CS

 

Obnova podružne cerkve Št. Jur na Gori

Georgi IV
Arhivska slika, na kateri je podružna cerkev še lepo vidna. Die frei weithin sichtbare Filialkirche St. Georgen am Berge in Oberdorf auf einem Archivfoto.
 
Nevihte zadnjih let so tudi poškodovale stolp žvabeške podružne cerkve v Št. Jurju na Gori pri Gornji vasi. Po dolgih pogajanjih z zavarovalnico in s škofijo in končnim odobrenjem, je žvabeški cerkveni svet oddal dela podjetju Sepp Mayerl und Sohn iz Vzhodne Tirolske. To podjetje je strokovno usposobljeno za taka dela v višini. 
Po dolgem čakanju in nekajkratnem dreganju zapisnikarce cerkvenega sveta, so se dela lotila začetek oktobra 2019. Delavci so pripovedovali, da so letos med drugim delali na strehi samostana Melk v Nižji Avstriji ter samostana St. Lambrecht na Štajerskem. Šef firme je s sodelavci najprej pritrdil vrvi na vrhu stolpa. Na te vrvi so privesili posebno električno dvigalo, s katerim so mogli opravljati dela brez ograje. Najprej so obnovili čebulasto streho. Zgornji del se na novo pokrili z bakrom, ki je bolj odporen kakor strešniki iz eternita, ki so pri oblinah čebulaste strehe strlele proč.

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Der Stern von St. Georgen am Berge leuchtet wieder. • Zvezda Št. Jurja na Gori se spet sveti.

Nato sta prišla delavca, ki sta strokovnjaka za obnovo fasade. Farni predstojnik jih je mogel veselo pozdraviti, saj sta že obnovila fasado farne cerkve v Logi vasi (Augsdorf), na prvem službenem mestu ob Vrbskem jezeru. Pri pregledu cerkve  pa so odkrili, da je tudi fasada cerkvene ladje močno načeta. Šef firme je rekel, da je ta omet pred 20 leti predpisal urad za spomeniško varstvo, po slabih izkušnjah pa tega zdaj ne delajo več. Delavca sta tako imela dela za cel mesec. Včasih je prišel še kak tretji pomagati. Hvala Bogu je bilo v mesecu oktobru sončno in lepo vreme, tako da se je omet dobro posušil. Domači mizar Martin Messner je obnovil lesene polke malih oken stolpa, tako da tvorijo lepo enoto s polkami pri zvonovih.

Zahvala velja zakoncema Štefki in Francu Hirmu p.d. Šuver, ki kot naslednika Šuverjevega očeta Jakoba st., služita kot vestna mežnarja podružne cerkve. Bila sta tudi prvi kontaktni osebi za delavce. Tako sta prosila žvabeške gasilce, da so iz bljižnega potoka vzpostavili vodovod na goro ter tudi drugače priskočila na pomoč, kjer je bilo treba. Zaradi teh del pa je pri Št. Jurju tudi odpadla zadnja maša leta za god apostola Simona gorečnika, ki je ponavadi na zadnjo nedeljo meseca oktobra.

Št. Jurška cerkev je bila grajska kapela nekdanjega gradu, ki je stal na tem mestu, in je najstarejša cerkev žvabeške fare. Pred 30 leti so tudi odkrili freske sv. Jurija in Božje matere Marije, ki so bile prebleskane. 2006 pa je bila zadnja obnova, ko so s lesenimi skodljami pokrili cerkveno ladjo. Na žalost je podružna cerkev obdana s visokimi drevesi in tako slabo vidna. Še večjo škodo pa dela stalna senca dreves, ker se lesena streha tako dolgo ne more posušiti. Stroške obnove lesene strehe pa bo moralo spet nositi farno občestvo. Upamo na uvidevnost posestnikov gozdnih parcel, pogovori z njimi s strani cerkvenega sveta in škofije tečejo.

 

Šega velikonočnega streljanja

Georgi III

Arhivska slika strelcev, kako pripravljajo možarje. • Archivfotos von den ehemaligen Osterböllerschützen.

Pri Št. Jurju so dolga desetletja za Veliko noč streljali z možarji. Starejši prebivalci Gornje vasi se tega še dobro spominjajo, saj so se tedaj tresla okna, tako je donelo. Strelci so že tedne prej začeli s pobiranjem denarja, s katerim so kupili potrebni smodnik. Ljudje so jih radi pogostili, tako da so včasih morale žene po svoje že „nalimane“ može. Bilo je vedno veselo in vesela bratovščina se je tedaj dobro razumela. Vsak je imel svoje delo pri pripravi strelišča ter ob streljanju samem. Treba je bilo previdno in premišljeno delati, drugod so se vedno spet dogajale hude nesreče.

S strelivom ni se igrati, ker hitro in nepričakovano razvije strašansko moč. To so občutili tudi verniki na velikonočni ponedeljek, ko je bila maša pri Št. Jurju. Tudi strelci so igrali na orgle kakor organist na koru, toda oni z možarji, ki so jih po vrsti razstrelili. Tako je zatreslo, da je župniku skoraj kelih padel iz rok. Ko je bilo vse mimo, pa je Šuverjev oče in mežnar dal možarje spet v skrinjo, ki je stala za glavnem oltarju cerkve in jih varno zaklenil. Še danes stoji ta skrinja z možarji tam, toda utihnila je ta stara šega in ni jih več takih moških, ki jih je bilo včasih. Ostanejo pa lepi spomini na lepa mlada leta.

Link: Renovierung des Zwiebeldaches 2019 • Obnova čebulaste strehe

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