Weihnachten in Schwabegg • Božič v Žvabeku

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"Herbergssuche": In der Pfarre Schwabegg wird in der Adventszeit, in der Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest, der kirchliche Brauch der Herbergssuche (des "Marientragens") begangen. Neun Tage vor Weihnachten, d. h. vom 15. bis 23. Dezember 2016, wurde auch in diesem Jahr allabendlich die Statue der Muttergottes von einem Haus in ein anderes getragen. Alle Teilnehmenden sind mit Begeisterung und Aufmerksamkeit dabei gewesen, denn bei diesem sich immer wiederholenden Singen und Beten vor der Haustüre der jeweiligen Gastfamilie kommt es zu einem intensiven Erinnern, Wahrnehmen und Nachdenken darüber, wie und wo die Eltern Jesu für sich und das kommende Jesuskind eine Herberge gesucht haben.

Besonders beeindruckend ist das sich abwechselnde Singen vor und hinter der zunächst nur einen Spalt weit geöffneten Haustüre, an der in einer Frage- und Antwortfolge um Einlass gebeten wird. Nach mehrmaligem dialogischem Wechselgesang wird schließlich die Haustür geöffnet und die Mutter Gottes und ihr Gefolge freudig aufgenommen. In der „warmen Stube“ wird dann eine Andacht gehalten mit Beten des Rosenkranzes, mit Litaneien oder Lesungen. Die "Herbergssuche" gehört zu den religiösen Traditionen und liturgischen Handlungen, die im Volk Gottes vorrangig den Laien zukommen. Deshalb liegen auch die Vorbereitung und Durchführung in der Regel ganz in den Händen von erfahrenen Pfarrmitgliedern. Das Zweite Vatikanische Konzil hat für diese religiösen Traditionen und Handlungen ausdrücklich und würdigend hervorgehoben:

"Bei den liturgischen Feiern soll jeder, sei er Liturge oder Gläubiger, in der Ausübung seiner Aufgabe nur das und all das tun, was ihm aus der Natur der Sache und gemäß den liturgischen Regeln zukommt" (Konstitution über die Heilige Liturgie SACROSANCTUM CONCILIUM; Rom 4. Dezember 1963, Nr. 28).

Wir danken Herrn Josef Micheu, unserem  Pfarrgemeinderatsobmann und Pfarrökonomen für seine Bereitschaft, heuer wieder die "Herbergssuche" ganz im Geiste des genannten Konzilswortes zu leiten und zu begleiten. Der Pfarrvorsteher ist - soweit es ihm zeitlich möglich war - im Volk Gottes mitbetend und mitsingend mitgegangen und hat dann zum Abschluss der jeweiligen Herbergssuche den priesterlichen Segen gesprochen. 

Die Pfarre bedankt sich bei allen Gastfamilien, allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den beiden Sängerinnen Frau Ludmilla Lutnik und Frau Ida Schlatte, die den Gesang in wunderbarer Harmonie, Freude und Begeisterung geleitet und gefördert haben.

Am 24. Dezember 2016 wurde die Statue der Mutter Gottes zu Beginn der Feier der Christmette von Mitgliedern der zuletzt beherbergenden Gastfamilie, von Herrn Engelbert Hirm und seiner Tochter Caroline, wieder zurück in die Pfarrkirche gebracht. Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik zelebrierte mit den zahlreich versammelten Pfarrmitgliedern und Gästen (sogar aus Boston in den USA) die Hl. Messe zur Hl. Nacht. In der feierlichen und festlichen Liturgie wirkten die Ministranten Anna Lampl, Valerie und Vinzenz Gutsche und Magdalena Srebotnik mit, die eine Lesung, die Fürbitten, sowie die liturgischen Gesänge zum Kyrie (Gospod usmili se) und zum Agnus Dei (Jagnje Božje) übernahmen.
Mit drei musikalischen Blockflöten-Beiträgen überraschten uns Frau Mag. Denise Gutsche und ihre Tochter Valerie und erinnerten die Mitfeiernden an das Flötenspiel der Hirten, die in dieser Hl. Nacht allen voran und voraus zur Krippe eilten, um den Erlöser der Welt in der Krippe zu finden und anzubeten.
Für die renovierte und festlich geschmückte Pfarrkirchenkrippe auf dem linken Seitenaltar wurde von einer wegen ihrer Stickkunstfertigkeit bekannten Kirchenbesucherin ein besonderes Altartuch gestaltet, welches während der Hl. Messe auch gesegnet wurde. Wir sind sehr dankbar für dieses Altartuch, das uns die Weihnachtsbotschaft verkündet mit den Worten: "Gloria in excelsis Deo" (Ehre sei Gott in der Höhe).

Das besondere Miteinander und das Gemeinsame dieser Christmette kam auch im zweisprachigen liturgischen Volksgesang zu Ausdruck. Zum Abschluss und beim Auszug aus der Pfarrkirche reichten die Ministranten und der Pfarrvorsteher allen persönlich die Hand und wünschten ein gesegnetes und ein friedvolles Weihnachtsfest

Am 25. Dezember 2016, zum Fest der Geburt Jesu Christi, konnten die Messbesucher wieder eine heilige Messe mit besonderer musikalischer Mitgestaltung erleben. Neben dem liturgischen Volksgesang spielte die junge Ministrantin Anna Lampl drei Stücke auf ihrer Ziehharmonika. Liebevoll gedachte sie dabei auch ihrer verstorbenen Oma, für die während der Hl. Messe auch gebetet wurde. Für Anna war dies das erste, aber sicher nicht das letzte musikalische Mitgestalten der Hl. Messe auf der Harmonika in der Pfarrkirche Schwabegg.

Am 26. Dezember 2016, feierte die Pfarre Schwabegg den Patron ihrer Pfarrkirche, den Hl. Erzmärtyrer Stephanus, der als erster für Jesus Christus sein Leben hingegeben hat. Viele Gläubige aus nah und fern, insbesondere viele Kinder, kamen in die Pfarrkirche, um das Patrozinium der Pfarrkirche Schwabegg mitzufeiern. Traditionellerweise erfolgte während der Hl. Messe die Segnung von Salz und Wasser. Mit diesem Weihwasser werden am Silvesterabend und am Vorabend zum Dreikönigsfest "Haus und Hof", die Wohnungen der Menschen und die Stallungen für die Tiere gesegnet. Die Bauern mischen das gesegnete Salz gerne unter das Futter ihrer Stalltiere. Der Hl. Stephanus gilt als der Schutzheilige der Pferde, Pferdeknechte und Kutscher. Deshalb wurden nach der Heiligen Messe von Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik auch die beiden am Pfarrhof schon auf den Segen wartenden Ponys Windy und Alfi gesegnet, die vom Ministranten Vinzenz auch gesegnetes Brot gereicht bekamen.

Die anwesenden Kinder konnten diese Ponys auch streicheln oder am Kirchplatz endlich die in rotes Papier gewickelten Süßigkeiten öffnen und genießen, welche sie zuvor vom Christbaum in der Pfarrkirche hatten mitnehmen können. In den jeweiligen Familien oder beim anschließenden Mittagessen im Gasthaus Luckner fand die Feier und Begegnung zum "Namenstag der Pfarre und Pfarrkirche" eine festliche Fortsetzung.

 

Praznovanje božiča v Žvabeku

V adventnem času je v Žvabeku prav priljubljena ljudska šega „Marija išče prenočišče“. Devet dni pred božičem nosijo kip Matere božje od hiše do hiše. Z nazorno pesmijo „Kdo trka še ...“ ob hišnih vratih se pevkinje in pevci postavijo v situacijo svetih staršev, ki so na poti in iščejo varno zavetišče. Zahvala velja pevkinjama gospe Milki Lutnik in gospe Idi Schlatte in vsem sodelujočim, ki z molitvijo in vzajemnim petjem oblikujejo ta lepi običaj. Podpredsednik župnijskega sveta, gospod Josef Micheu p.d. Randev, pa ni samo koordiniral termine hišnih obiskov, temveč je tudi vodil molitev rožnega venca, litanij ali branja iz svetega pisma na domovih gostiteljev. Farni predstojnik pa se je vključil v to molitev Božjega ljudstva s tem, da je na koncu po možnosti podelil duhovniški blagoslov.

Na sveti večer, 24.12.2016, pa je gostitelj zadnjega srečanja, gospod Engelbert Hirm s svojo hčerko Carolino prinesel kip Matere božje k praznovanju polnočnice v farno cerkev. Sv. maša je bila dobro obiskana, zahvala pa velja ministrantom, ki so sodelovali tudi pri branju beril in priprošnjah. Vse zbrane pa sta presenetila gospa mag. Denise Gutsche in njena hčerka Valerie, ki sta na flavtami zaigrale tri skladbe v veselje vsem. Za obnovljene jaslice v levem stranskem oltarju farne cerkve je faranka oblikovala nov oltarni prt. Napis prta „Gloria in excelsis Deo“ (Slava Bogu na višavah) pa velja vsem dobrim ljudem, ki so na tolikšne načine prispevali k praznovanju božičnih praznikov.

Tudi na Božič, na praznik Jezusovega rojstva, 25.12.2016, je farno občestvo bilo deležno glasbenega sooblikovanja mlade ministrantke. Anna Lampl je zaigrala med sv. mašo tri komade na svoji harmoniki. Vsi si želimo, da to ni bil zadnji nastop naših mladih talentov, ki nam posredujejo tolikšnega mladostnega veselja.

Na praznik mučenca sv. Štefana, dne 26.12.2016, je župnija Žvabek praznovala patrocinij, praznik farnega zavetnika. Ob lepem vremenu se je zbralo ogromno ljudi v cerkvi, posebno veliko otrok. Drugi božični dan stoji tudi v znamenju blagoslovov. Farni predstojnik je med sv. mašo blagoslovil sol in vodo, po sv. maši pa še male konje, saj je sv. Štefan tudi zavetnik živali. Ljudje so radi zajemali od blagoslovljene vode, saj bodo s tem blagoslovili svoja stanovanja na silvestrovo in na predvečer praznika sv. treh kraljev. Otroci so ob koncu sv. maše lahko tudi vzeli od pripravljenih sladkih dobrot, ki so v rdečem ovitku bile obešene na božičnem drevesu farne cerkve. Praznovanje "na god zavetnika fare in farne cerkve" se je z velikim veseljem nadaljevalo v bljižni gostilni pri Luknerju ali doma v družinah.

Bericht und Fotos - Poročilo in slike: Martina Urban

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