Interview der Ministranten zum Erntedankfest

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Das Erntedankfest ist in den Pfarren meistens
das erste große Fest im neuen Arbeitsjahr. So baten wir die beiden Ministrantinnen Magdalena Srebotnik aus Schwabegg- Žvabek und Jasmin Kueschnig aus Pudlach- Podlog zum Gespräch, um auf die Feier des Erntedankfestes am vergangenen Sonntag, den 02. Oktober 2016 in der Pfarre Schwabegg- Žvabek zurückzublicken.

 

Welche Eindrücke sind Dir vom Erntedankfest letzten Sonntag geblieben?

Magdalena: Es war sehr schön. Vor allem ist mir der schöne Kirchenschmuck aufgefallen, wo neben den Blumen auch Dinge wie Obst, Gemüse und Getreide auf den Altären zu sehen waren.

Jasmin: Mir hat das Erntedankfest sehr gefallen, weil soviele Kinder bei der Hl. Messe da waren. Mein Schulkollege Leo ist mit seinem (Spiel-)Traktor in die Kirche gefahren, auch andere sind mit ihren Traktoren und Wagen voll mit Erntegaben gekommen. Zwei junge Männer haben eine schön geschmückte Erntekrone zum Altar getragen.


Was sagst Du dazu, dass die Erntegaben gesegnet werden?

Jasmin: Die Erntegaben wurden mit Weihwasser und mit Weihrauch vom Herrn Pfarrer gesegnet. Valerie hat den Weihwasserkessel getragen, Magdalena hatte das Weihrauchfass über. Dadurch entstand eine feierliche Stimmung und wir konnten für die Vielfalt der Gaben der Natur danken.


Hast Du auch Erntegaben mitgebracht und was verbindest Du damit?IMG 6458

Magdalena: Ich habe schöne gesprenkelte Zierkürbisse vom Hof meiner Großeltern mitgebracht. Mein Bruder Tobias hat diese gepflückt, ich habe sie in einem Korb mitgenommen. Diese Kürbisse wachsen nicht im, sondern neben dem Garten an einem Abhang. Ich bin immer erstaunt, dass da so was schönes wachsen kann.

Jasmin: Ich habe nichts mitgebracht, aber mir ist aufgefallen, dass die Ministrantinnen an diesem Tag ihre Tracht (Dirndl) angezogen haben und in diesen sogar ministrieren konnten. Ich habe heuer noch kein Dirndl angezogen, weil es für mich noch zu groß ist.

Meinst Du, dass das Erntedankfest im Leben der Pfarre wichtig ist und was hat es uns zu sagen?


Magdalena: Es ist für mich und für die ganze Pfarre ein besonderes Fest, weil da auch der Herbst als Jahreszeit voll zu sehen ist und in die Kirche „hineingetragen“ wird. Die Kirche war an diesem Tag „bummvoll“. Die Leute haben ihre schönen Trachten angezogen, es war alles sehr bunt und froh anzusehen.


Wofür kannst Du jetzt im Leben danken?


Jasmin: Ich danke Gott, dass ich immer wieder ministrieren kann. Deshalb ministriere ich sogar in zwei Pfarren, in Neuhaus- Suha und Schwabegg- Žvabek, wo ich gemeinsam mit meiner Freundin Magdi ministrieren darf. Ich „teile“ und lade in der Schule meine Mitschülerinnen immer wieder zum Ministrieren ein. Dadurch ist es „lustiger“ und interessanter, wenn mehrere ministrieren.

Magdalena: Die Leute sind auch immer dankbar, wenn ich in der Kirche ministriere. Überall werde ich begrüßt, auch im Geschäft, wenn ich mit Mama einkaufen gehe. Da bekomme ich oft was zugesteckt.

 

Wie habt ihr euch beim Erntedankfest der Pfarre eingebracht?IMG 6461

Jasmin: Wir Ministranten haben die Fürbitten in beiden Sprachen vorgelesen. Valerie hat sogar zum ersten Mal die Lesung vor all den vielen Leuten vorgetragen. Das hat sie sehr sicher gemacht.

Was hat Dir beim Erntedankfest besonders gefallen?

Magdalena: Bei der Bewirtung im Pfarrstadl haben wir Kinder auch das erste Mal so richtig kellnern dürfen, haben Getränke eingeschenkt, die leeren Gläser und Teller von den Tischen abserviert und in die Pfarrküche zum Waschen gebracht. Es hat mir gefallen, zu fragen, ob ich noch was bringen darf.

Jasmin: Dass soviele Leute bei der Hl. Messe gewesen sind und die Lieder kräftig mitgesungen haben. Mir hat die Erntekrone sehr gefallen und auch der Kirchenschmuck war anders als sonst (Getreideähren am Altar, Zierkürbisse zwischen den Kerzenleuchtern). Da haben sicher viele Frauen der Pfarre mitgewirkt. Und wir durften auch das gesegnete Obst und das Gemüse bei der Erntekrone heraus- und mit nach Hause nehmen.

Waren noch andere Kinder in das Erntedankfest eingebunden?

Jasmin:
Neben den sechs Ministrantinnen wurden auch alle anderen Kinder vom Pfarrer eingeladen, zum Altar zu kommen, wo wir einen Halbkreis um die Erntegaben gebildet und gemeinsam mit allen Leuten das Vater unser/ Oče naš gesungen haben.

Magdalena: Bei der Predigt hat uns Herr Pfarrer eingeladen, dass wir den Leuten das mitgebrachte Obst und Gemüse „vorstellen“ konnten. Ich habe sogar auch die slowenische Bezeichnung für Apfel = jabolko“ sagen können. Danach wurden die Erntegaben vom Herrn Pfarrer gesegnet.


Was wurde alles für das Erntedankfest in der Pfarre vorbereitet?IMG 6479

Jasmin:
Männer und Frauen der Pfarre haben heuer das erste Mal den ehemaligen Heuboden des Pfarrstadls für die anschließende Bewirtung vorbereitet. Überall waren Tische und Bänke aufgestellt und alles war für die Feier  geschmückt.

Magdalena: Die Erntekrone wurde von Frau Eva Slamanig gebunden, Herr Hansi Slamanig hat für über 100 Leute köstliches Gulasch gekocht, Kuchen und Muffins wurden von Pfarrmitgliedern gebacken und ein köstliches Bauernbrot wurde von Herrn Hans Kuschei versteigert. Herr Martin Messner hat ein Bierfass gespendet, alle Getränke und das Essen waren gratis. In vielfacher Weise waren wir an diesem Tag Beschenkte.


Wie war die Bewirtung im Pfarrstadl?

Magdalena: Die Leute wurden bedient und alle saßen zusammen und konnten miteinander reden und diskutieren. Dies war eine gute Idee unseres Pfarrgemeindeobmannes und Pfarrökonomen Herrn Josef Micheu. Wir Kinder haben trotz des regnerischen Wetters rund um den Pfarrhof und Pfarrstadl „Verstecken“ gespielt. Ich habe ein Geheimversteck in den Büschen des Friedhofsparkplatzes gefunden.

Jasmin: Für die Kinder gab es Frankfurter mit Semmel, ich habe aber trotzdem ein Gulasch gegessen, weil es so gut schmeckte.


Welche Idee für das Erntedankfest hast Du für das nächste Jahr?


Magdalena:
Nächstes Jahr wünsche ich mir ein schönes Wetter, so dass wir mit den Traktoren eine „Parade“ in die Kirche machen können und dannach noch mehr miteinander spielen können.

Jasmin: Vielleicht kann ich im nächsten Jahr mit den Schulkollegen und Lehrerinnen ein paar Lieder zum Erntedankfest singen.


Welchen Bezug hast Du zu einem Bauernhof?IMG 6468


Magdalena: Mein Papa hat einen Bergbauernhof vlg. Pozdih. Da gibt es Kühe, viele Katzen und einen Hund. Ich füttere oft die Katzen und treibe die Kühe auf und von der Weide sowie fahre oft mit dem Traktor mit. Meine Oma und meine Tante backen am Hof noch eigenes Brot, das wunderbar schmeckt.

Jasmin: Wir haben zu Hause keinen Bauernhof, aber einen Garten, wo ich selber Gemüse anpflanze, Unkraut jäte und im Herbst selbst ernte. Ich liebe Karotten und Salat aus dem eigenen Garten.

 

Wir danken den beiden Ministrantinnen für Ihre Bereitschaft zu diesem Interview, das am Donnerstag, dem 06.10.2016, nach der Abendmesse in der Pfarrhofküche mit Pfarrvorsteher Golavčnik geführt wurde.

 

Intervju z ministrantkoma o praznovanju zahvalne nedelje

 

IMG 6263Ministrantki Magdaleno Srebotnik iz Žvabeka in Jasmin Kueschnig iz Suha smo prosili za pogovor o zahvalni nedelji, katero smo praznovali zadnjo nedeljo, dne 02. oktobra 2016, v župniji Žvabek. Mladi dekleti sta zelo hvaležni, koliko otrok in ljudi je bilo zadnjo nedeljo pri sv. maši. To je bil poseben praznik, kar se je že videlo pri krašenju cerkve, kjer so se na oltarjih pojavile buče, žitni šopki, sadeži in druge dobrote iz domačega vrta.

Vidno znamenje tega praznovanje je bila žitna krona, katero sta prinesla dva mlada moška k oltarju ter staro leseno kolo polno različnih vrst žita in drugih pridelkov. Vse to je častiti gospod župnik blagoslovil po pridigi, kjer so tudi sodelovali otroci, ko so mogli predstaviti različne sadeže, ki so jih videli v cerkvi "razstavljene". Sv. maša je bila zelo slovesna. Poleg blagoslovljene vode so tokrat ministranti tudi opravljali z kadilnico in kadilom.
Vsi ljudje so bili lepo oblečeni, tudi ministranti so tokrat mogli ministrirati v svojih nošah.

Zahvalna nedelja je praznik jeseni, kjer je vse pestro in živahno. Letos je bila po sv. maši prvič pripravljena pogostitev na farnem skednu, kjer so se ljudje družili in se dobro pogovarjali kljub bolj slabemu vremenu. Zahvala velja celotnemu farnemu osebju, ki je izvrstno organiziralo ta praznik, posebno farnemu ekonomu, ki je imel idejo o farnem skednu. Vse je bilo zastonj. Tako smo lahko delili med sabo vse to, kar nam podarja narava po skrbnem delu ljudi. 
 

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